1. Januar 1997 Curio Bay
Mittwoch
Delfine, Pinguine und Seehunde
Morgens kam ich lange nicht weg, da ich sowieso auch länger
schlief. Die Nacht über habe ich sehr schlecht geschlafen, da ein
Deutscher ziemlich übel schnarchte. Die Strecke bis Fortrose war langweilig,
gerade und windig. Trotzdem ging es ziemlich schnell. In Fortrose traf
ich Leute in einem alten Wohnmobil, die mir erzählten, dass in Curio
Bay auf dem Zeltplatz jemand umgebracht wurde. Anscheinend haben sich zwei
Gangs (schwarz und weiss) in die Haar gekriegt. Es soll von Polizei nur
so wimmeln. Ich entschied mich für die Coastal Route. Mittlerweile
ist mehr geteert als noch vor drei Jahren. Bei der Bay schaute ich mir
zuerst den Petrified Forest (versteinerte Bäume) und die Seals an,
da gerade Ebbe war. Danach nistete ich mich bei einer Gruppe älterer
Neuseeländer ein. Die Frauen hatten mittlerweile schon etwas zuviel
getrunken. Sie luden mich zum Barbecue ein. Es wimmelte immer noch von
Polizei. Die Stelle, an der ich vor drei Jahren zeltete war abgesperrt.
Leute erzählten mir, dass sie sich gestern abend sehr unwohl fühlten.
Am späten Nachmittag sah ich dann auch noch die Hector Delfine, von
denen es nur noch 3000-4000 geben soll. Sie surften in der Brandung. Von
einem Mann hörte ich, dass am Abend zwischen 2030 und 2100Uhr die
Yellow Eyed Penguins vom Meer hineinkommen. Als er mir die Stelle zeigte,
sahen wir auch schon einen bei den Büschen stehen. Als ich runterging,
verschwand er. Als ich zur Brandung hinunter lief stand plötzlich
einer 2m vor mir. Ich machte ein Foto von etwa 1m Entfernung und entfernte
mich wieder um ihn etwas zu studieren. Das war eine interessante Angelegenheit!
Er störte sich anscheinend überhaupt nicht von meiner Anwesenheit.
82.60km, 4h19’, 19.1km/h, 17569.2km, 490Hm, Grad 2
2. Januar 1997 Invercargill Donnerstag
Zurück in Invercargill wegen meiner Vergesslichkeit
Da ich am Vortag in Fortrose entdeckte, dass ich mein Schloss in
Invercargill vergass, entschied ich zurückzufahren. Diesmal nahm ich
den Weg von Haldane über Tokanui. Es war länger geschottert und
stieg höher. Dafür war es nicht so steil. Die Distanz war gleich.
Ich war schliesslich relativ schnell zurück. Die Stadt schien immer
noch wie ausgestorben, da der 2. Auch Feiertag ist. Wenigstens hatte Pak’n
Save offen. Bob vom Hostel war überrascht mich wiederzusehen. Nachdem
ich mich eingerichtet hatte, hing ich etwas in der Stadt herum. Im Gästebuch
sah ich, dass am Vorabend Mario Bargetzi mit seiner Freundin Sandra hier
war. Es waren einige interessante Leute im Hostel. Ein Pärchen aus
Ruswil war auch dort. sie ist mit Conny Schärli und der ganzen Skitourentruppe,
die ich kenne in der Klasse gewesen. Am Abend unterhielt ich mich mit einem
Basler und zwei Deutschen, die gerade von Stewart Island zurückkamen.
Der Däne, den ich im Tongariro beim Wandern traf ist auch hier.
85.13km, 4h54’, 17.4km/h, 17654.5km, 390Hm, Grad 2
3. Januar 1997 Kingston Freitag
Mit Rückenwind nordwärts
Morgens kam ich durch das Diskutieren wieder nicht vor 1020Uhr los.
Ich entschied, die direkte Route nach Norden zu nehmen. Da mein Flug am
14.Januar von Christchurch geht, hätte ich anderweitig zu wenig Zeit
übrig. Da der Wind auch gut war, kam ich hervorragend vorwärts.
In Winton holte ich mir mit Gebäck und Cola etwas Energie. In Dipton
ass ich Lunch. Die Strecke war bis auf einige kleinere Ausnahmen flach.
Obwohl der Wind noch gut war, entschiede ich nördlich von Kingston
auf der schön gelegenen Rest Area am Lake Wakatipu zu bleiben. Das
Wasser war leider zu kalt zum Baden Das Wetter war heute heiss und eine
Erfrischung wäre willkommen gewesen. Ich machte grosse Näh-Flickarbeiten.
Der Abend hier war wunderschön.
147.25km, 5h42’, 25.85km/h, 17802.0km, 790Hm, Grad 3
4. Januar 1997 Wanaka Samstag
Technische Probleme
Eigentlich wollte ich früh starten um noch ins Maze zu gehen.
Da es jedoch am Morgen heftig regnete, entfiel das. Als ich schliesslich
zusammenpackte, konnte ich kaum noch meine Finger spüren, da es so
kalt war. In den Bergen liegt wieder einmal Schnee. Als ich startete riss
das hintere Schaltkabel. Also lud ich wieder alles ab und reparierte. Endlich
gestartet, hatte ich nach etwa 5km einen Plattfuss. Beim Montieren des
Reifens machte ich gleich noch ein zweites Loch in den Schlauch. Mit dem
Wind im Rücken lief es dann trotz den Hügeln ganz gut. In Frankton
tankte ich Energie für den Aufstieg zur Crown Range. Erst ging es
in einigen Spitzkehren ziemlich steil hoch. Erst als der Gravelabschnitt
begann, wurde es wieder steil. Man musste auf der rechten Strassenseite
fahren, da auf der linken die Wellblechpiste zu arg war. Der Aufstieg war
11km und ca. 700Hm, wobei etwa 5km Schotter waren. Ich hatte 1h20’ für
den Aufstieg. In der holprigen Abfahrt hatte ich wieder Platten. Ich merkte
erst als ich den Reifen schon demontiert hatte, dass es mir das Presta-Ventil
verbogen hatte, dass es Luft liess. Ich konnte das Problem mit einer Zange
beheben. Nur passierte mir das gleiche wie schon am Morgen. Beim Reifen
einheben, was sehr streng ist bei diesem Reifen machte ich ein weiteres
Loch. Die restliche Fahrt nach Wanaka war ‘blitzschnell’ mit dem enormen
Wind. Abends sprach ich lange mit Dalit von Israel. Das Wetter ist mittlerweile
wieder gut.
98.73km, 4h52’, 20.3km/h, 17901.3km, 1255Hm, Grad 5
5. Januar 1997 Pleasant Flat Sonntag
Über den Haast Pass in den Regenwald
Die Nacht hier war schweinekalt, da klar. Erst ging ich ins Puzzleworld,
wo ich einige Zeit mit Geduldspielen verbrachte. Man könnte dort stundenlang
spielen. Ich verliess Wanaka kurz vor 1200Uhr. Die Strecke nach Lake Hawea
und entlang dem See war hügelig, jedoch wunderschön. Ich hatte
wieder einmal schönstes Wetter und guten Rückenwind. Unterwegs
überholte ich das deutsche Pärchen von Wanaka. Es kamen mir viele
organisierte Radler entgegen. In Makaroa machte ich einen Glacèstopp.
Ich traf einen alten 70jährigen Amerikaner, der schon ziemlich überall
geradelt ist! Es waren viele ‘Kiwi’ und ‘Magic’ Leute hier. Unterwegs hatte
ich vorne einen Plattfuss und musste anschliessend ständig nachpumpen,
da der Schlauch auch nichts mehr wert war. Bei einer One Way Bridge war
soeben ein schwerer Unfall mit Verletzten passiert. Ein Auto ist in einen
Fels gefahren. Da es genügend Leute am Unfallort hatte, fuhr ich gleich
weiter. Der Schlussaufstieg zum Haast Pass war kurz, jedoch steil. Die
Abfahrt machte dann Spass! Ich zeltete bei der Rest Area bei Pleasant Flat.
Das österreichische Pärchen von Wanaka war auch dort sowie zwei
allein reisende Amerikanerinnen. Ich gesellte mich zu Hilary an den Tisch.
Wir sprachen lange bis wir schliesslich herausfanden, dass ich sie bereits
am 14. November in Auckland traf und mit ihr kurz sprach. Sie ist von Eugene
OR. Sie gab mir die Elternadresse von San Francisco. Es war ein wunderschöner
Abend mit Sicht in die Berge und Gletscher. Das Übel war lediglich
die vielen Sandflies. Im Dunkeln flickte ich dann noch meine vielen Schläuche.
97.36km, 4h33’, 21.3km/h, 17998.7km, 1130Hm, Grad 4
6. Januar 1997 Fox Glacier Montag
Durch den Regenwald zu den Gletschern
Die Österreicher waren erstaunlicherweise schon weg als ich
um 800Uhr aufstand. Nach dem Kampf mit den Sandflies startete ich um 930Uhr.
Die Fahrt nach Haast ging trotz Gegenwind relativ schnell (46km in ca.
2h). In Haast versuchte ich den Reifen zu richten, der völlig eierte.
Zudem verlor ich Luft. Nach einem Eis und einer Diskussion mit den Österreichern,
die von hier den Bus nehmen, ging es mit starkem Rückenwind weiter.
Aber bereits vor der Brücke wechselte ich den Schlauch. Nach zwei
weiteren Versuchen unterwegs den Reifen zu zentrieren, gab ich entnervt
auf und montierte einen neuen. Nach einem weiteren Plattfuss bei Knights
Point in einer Steigung ging es ohne Pannen weiter. Die steilen Hügel
hatte ich schnell hinter mir. Nach schönstem Wetter kam nun immer
mehr Bewölkung auf. Bei Lake Paringa machte ich Lunchstopp und musste
wieder einmal mehr die Speichen nachziehen. Bei Bruce Bay entschied ich,
durchzufahren, obwohl es schon spät war. Ich kam schliesslich nach
1900Uhr nach Fox Glacier und traf auch gleich die Österreicher wieder
im Dorf. Auf dem Zeltplatz traf ich das deutsche Pärchen, die ich
schon überall traf. Abends musste ich einem deutschen Radler helfen
eine Speiche zu wechseln, da er keinen Ritzelabzieher hatte. Ich sprach
noch etwas mit einem deutschen Radlerpärchen aus Jena.
168.26km, 6h57’, 24.2km/h, 18167.2km, 910Hm, Grad 5
7. Januar 1997 Franz-Josef Glacier Dienstag
Besuch beim Gletscher
Zuerst schlief ich wieder einmal richtig lange bevor ich mir ein
ausgiebiges Frühstück genehmigte. Ich startete dann sehr spät.
Heute hatte es Hochnebel. Die Fahrt nach Franz-Josef war interessant und
schön. Die drei Hügel machten richtig Spass. Ich quartierte mich
im Pavlova Hostel (Chateau Franz-Josef) ein, wo ich zeltete. Ich traf zwei
deutsche Radler, wobei der eine freier Mitarbeiter beim Reise Know How
Buch ist. Er schrieb über die MTB-Touren in Kanada. Ich diskutierte
auch am Gletscher oben mit ihnen. Die Strasse dorthin war extrem staubig.
Zudem hatte es extrem viele Leute. Wir liefen nicht zu den Gletschern hoch,
da man sowieso nicht viel mehr gesehen hätte. Der Gletscher ist ziemlich
verschrundet und ist momentan extrem am Wachsen (in 2 Jahren etwa 700m!).
Am Nachmittag kam der Magic-Bus beim Hostel an. Ich traf den Berner von
Kaikoura wieder. Es war ziemlich hektischer Betrieb. Abends diskutierten
wir länger herum.
24.03km, 1h21’, 127.6km/h, 18191.3km, 590Hm, Grad 3
+ca. 11km+135Hm zum Gletscher
8. Januar 1997 Hokitika Mittwoch
Am Morgen war es im Hostel extrem hektisch, da alle ‘Magic-Leute’
um 800Uhr auf den Bus mussten. Heute war der Nebel tiefer und es war auch
wieder kälter. In Harihari machte ich Lunchstop. Ich traf hier ein
dänisches Radlerpärchen, denen gerade ein Fotoapparat geklaut
wurde. Der Mt.Hercules war nicht schlimm zu fahren. Die restliche Strecke
war rollend. In Hokitika ging ich nach dem Grosseinkauf im New World ins
Hostel Pete’s Place, wo ich zeltete. Abends war wieder wunderschönes
Wetter. Ich diskutierte herum und hörte noch lange Musik während
ich Tagebuch schrieb.
135.60km, 5h50’, 23.2km/h, 18337.9km, 735Hm, Grad 4
9. Januar 1997 Arthurs Pass Donnerstag
Ohne Gepäck geht's einfacher aufwärts
Heute war wunderschönes Wetter mit blauem Himmel und guter Sicht.
Nach Kumara hatte ich dann auch schon wieder Plattfüsse. Bei der Jackson’s
Tavern traf ich einen amerikanischen Radler, der vom Pass herkam. Das Kiwipärchen
vom Hostel in Hokitika kam auch gerade an. Ich gab ihnen meine vier Taschen
mit, die sie im Hostel in Arthurspass abgeben. Mit dem guten Rückenwind
und ohne Gepäck ging es dann zügig voran. Den Pass selber hatte
ich von der grossen Brücke weg in ¾h überwunden! Der steilste
Abschnitt hatte eine Durchschnittssteigung von etwa 12%! Mit dem MTB ging
es wesentlich leichter als vor drei Jahren. Im Ort ging ich erst zum Public
Shelter, stellte dann jedoch das Zelt beim Hostel auf. Plötzlich ein
Radler an, der mich komisch begutachtete. Es war Malcolm, der australische
Radler, den ich vor drei Jahren in Coromandel traf. Mittlerweile lebt er
in Perth. Ich habe immer noch grosse Probleme, seinen starken Akzent zu
verstehen. Es war ganz witzig hin wieder zu treffen und mit ihm zu sprechen.
Den wunderschönen Abend verbrachten wir mit diskutieren auf der Veranda.
Abends habe ich noch bis 100Uhr mit Anita. (Tochter der Metzgerei Stadler
in Schattdorf) aus Schattdorf gesprochen.
101.64km, 5h07’, ca. 19.5km/h, 18440.3km, 1265Hm, Grad 5
10. Januar 1997 Arthurs Pass Freitag
Wiedersehen nach drei Jahren mit Malcolm
Ich entschied, zu bleiben und eine Wanderung zu machen. Ich lief
mit Malcolm Richtung Avalanche Peak. Der Weg war extrem steil und teilweise
musste man fast etwa herum klettern. Malcolm kehrte nach 300 Höhenmetern
und einer Stunde um. Er hatte Verdauungsprobleme. Er gab mir die Telefonnummer
von Sydney und Perth. Er wird von 9.-28. Januar in Sydney sein. Von dort
hatte ich für die restlichen etwa 800 Höhenmeter lediglich 50
Minuten. Auf dem Gipfel traf ich die zwei Deutschen sowie Anita und Fabiola
aus Grosswangen. Ich war etwa 50 Minuten auf dem Gipfel und lief in einer
Stunde hinunter, wobei der oberste Teil in einer rasanten Schneeabfahrt
bewältigt werden konnte. Nachmittags ging ich mit Gago, einer deutschen
Langzeitreisenden, und einem Deutschen zum Punchbowl Falls soweit auf den
Bridal Walk. Nachmittags begann es zu regnen. Malcolm ist am gleichen Tag
noch weitergefahren um dem drohenden Schlechtwetter zu entwischen. Spätabends
kam die Vierergruppe vom 2-Tagestrail bereits wieder zurück, da sie
Angst hatten am nächsten Tag den Fluss nicht mehr überqueren
zu können.
1395Hm, Grad 1
11. Januar 1997 Arthurs Pass Samstag
Regen, Regen, Regen...
Da immer noch mieses Wetter ist, entschiede ich zu bleiben. Wir verbrachten
den Tag mit Tee trinken und diskutieren sowie Spielen. Um 14Uhr sahen wir
einen Film im DOC über den Nordwestwind. Der Film war gut, jedoch
zu langwierig. Ich brauchte meine Sconemischung sowie meinen Mais. Ich
habe nun praktisch kein Essen mehr übrig. Am Abend schauten wir einen
Diavortrag über Berufsfotografieren in der Natur an. Es war schön,
jedoch auch etwas langweilig. Es waren sehr viele Leute da weil am Sonnabend
auch die Locals kamen. Abends kam ich wieder lange nicht zum Schlafen.
12. Januar 1997 Christchurch Sonntag
Nasskalter Radlertag
Heute musste ich nun definitiv nach Christchurch, obwohl es regnete
und nur noch um die 10ºC war. Der Hostelmanager sagte mir, dass ich
mit Schnee über den Porters Pass rechnen muss. Da der Wind nicht allzu
arg war, kam ich gut voran, obwohl die Gegend ziemlich hügelig ist.
Einmal überholte mich im strömenden Regen ein Wohnmobil und hielt
an. Der Fahrer wollte ein Foto von einem Tourenfahrer in strömendem
Regen machen! Ich hielt kurz an und unterhielt mich mit dem Deutschen.
Nachdem er mich überholt hat, hielt er wieder an und ich hoffte nun
definitiv auf einen Lift. Er fragte jedoch nur nach der Adresse um mir
das Bild zuzuschicken! Nach der kalten Abfahrt machte ich in Springfield
endlich Mittagspause! Nach Christchurch hinein nahm ich die Old Westcoast
Road, da dies der nähere Weg ist. Die Einheimischen fahren jedoch
leider auch alle diesen Weg. Ich wollte zuerst ins von Gago empfohlene
Dreamland Hostel gehen, musste dann jedoch auf den Meadow Park Zeltplatz,
der spartanisch kleine Plätze hatte. Ich traf das deutsche Pärchen
von Napier wieder.
155.52km, 7h00’, 22.2km/h, 18595.9km, 920Hm, Grad 5
13. Januar 1997 Christchurch Montag
Shoppen in Christchurch
Heute wollte ich den Felgen ersetzten lassen. Nachdem ich nach einigen
Anlaufproblemen den Mavic-Dealer fand, gab der mir natürlich keine
Garantie, da der Felgen von der USA ist. Ich liess schliesslich den gleichen
Felgen bei Bulls montieren. Die Speichen wurden nicht gewechselt. Nach
einem Tip von Gago ging ich für 2$ bei den Hare Krishnas All you can
eat Lunch essen. Das Essen und die waren ganz ok. Ich kriegte von daheim
und von Sibylle Post. Eine Bikebox wurde mir von einer Angestellten zum
Zeltplatz gebracht. Es gab heute wieder Pizza, da ich schon alles gegessen
habe. Abends trudelte der Österreicher von Cromwell noch ein. Ich
diskutierte bei einem Glas Wein mit ihm und einem CH-Pärchen.
Ca.30km, Grad 1
14. Januar 1997 Melbourne Dienstag
Ab ins heisse Australien
Morgens reinigte ich alles. Da heute wieder einmal die Sonne schien
war es ideal. Zum Airport waren es dann noch etwa 9km flach. Die Box habe
ich auf der Seite angemacht. Vom Check-In Personal kriegte ich dann noch
eine breitere Box. Ein anderer Schweizer-Radler kam auch noch und wir checkten
zusammen ein. Wir hatten ziemlich lange bis alles verstaut war. Beim Einchecken
ging dann alles gut. Der Rucksack war 16.1kg. Die Box, wo ich verschiedenes
hinein warf, wogen sie nicht. Der eine Süddeutsche vom Arthur’s Pass
war auch im gleichen Flieger. Der Flug wurde von Air New Zealand geführt,
ist jedoch von Qantas gechartert. Der Flug selber war angenehm und da ich
einen Fensterplatz hatte sah ich auch einiges. Vorallem die Grösse
Melbournes ist imponierend. Der Zoll und das Gepäck war überhaupt
kein Problem. Wir setzten alles zusammen und wechselten noch Geld. Der
Schweizer kam ziemlich in Hektik, da er um 1800Uhr mit seinem Freund in
der Stadt abgemacht hat. Ich kriegte telefonisch erstaunlich noch einen
Platz im Olembia Hostel in St.Kilda. Zur Zeit ist fast alles ausgebucht,
da die Australien Open (Tennis) in diesen Tagen starten. Da ich hörte,
es sei nicht leicht den Weg ohne Freewaybenutzung zu finden, schrieb ich
mir in der Bibliothek in Christchurch von einem genauen Strassenatlas eine
Wegbeschreibung zu einem Caravan Park heraus. Durch diese Beschreibung,
meiner Strassenkarte und dem stürmischen Rückenwind waren wir
extrem schnell in Downtown, wo ich mich vom Schweizer trennte und ins hübsche
Hostel fuhr. Am Abend blieb ich trotz Zeitumstellung (3h) lange auf, da
noch Videos geschaut wurden. Als Essen machte ich mir lediglich eine Pizza.
31.27km, 1h17’, 24.1km/h!, 18666.0km, +ca. 9km in Christchurch, Grad 2
15. Januar 1997 Melbourne Mittwoch
Stadtbummel in Melbourne
Den Tag verbrachte ich in der Stadt. Ich kaufte Karten und Führer
(Hema+Lonely Planet). Ich ass für 6$ chinesisches Buffet. Ich schaute
mich bei den Australian Open etwas um, ging jedoch nicht hinein, da ich
nicht den ganzen Tag Tennis sehen wollte. Ich stocke meine Vorräte
teils wieder auf. Hier in Australien gibt es wieder Safeway Supermarkets!
16.42km, 0h55’, 17.7km/h, 18682.5km, Grad 1
16. Januar 1997 Melbourne Donnerstag
Stadtbummel in Melbourne
Auch den heutigen Tag verbrachte ich mit shoppen, essen und herumhängen.
Ich schaute mich noch etwas in anderen Quartieren um. Abends wurde wieder
diskutiert und Fernsehen geschaut. Die Stadt selber hat mir eigentlich
ganz gut gefallen. Aufpassen muss man hier auf die ungewohnten Trams.
20.19km, 1h15’, 15.9km/h, 18702.7km, Grad 1
17. Januar 1997 Geelong Freitag
Über die Autobahn aus der Stadt
Die Stadt zu verlassen war einfach. Die Strassen waren jedoch verkehrsreich.
Ein Stück konnte ich noch mit einem Rennradler fahren. Danach nahm
ich eine Alternativroute, die etwas kreuz und quer ging, obwohl man auf
dem Freeway fahren dürfte. Ab Hoppers Crossing ging ich dann doch
auf den Freeway, da mir die andere Route zu kompliziert wurde. Obwohl laut,
war es halt doch das schnellste. Da es sehr heiss war wollte ich schliesslich
möglichst schnell nach Geelong kommen. Der Freeway hatte breite Seitenstreifen
und war daher nur bei Ein- und Ausfahrten gefährlich. Im McDonalds
ass ich dann Abendessen. Ich probierte erstmals die Cones (Sof-tice), die
man hier in Australien lediglich für 30cts bekommt! Sie schmecken
gut, stopfen und sind billig. Im riesigen Common Park fand ich schliesslich
einen schönen Platz für mein Zelt. Abends wechselte ich noch
die Kette.
42.13km, 2h28’, 17.0km/h, 18840.8km, 475Hm, Grad 2
18. Januar 1997 Anglesea Samstag
Eingeladen in Anglesea
Ich startet früh um aus dem Park zu kommen. In Torquay schaute
ich mir den bei Surfern beliebten Strand an. Torquay ist das Surf-Mekka
Australiens. An jedem Ecken hat es hier einen Surfshop. In Anglesea lernte
ich während einer Chips-Pause Rowan, Anne-Marie, Rachel und Catherine
kennen. Sie luden mich ein. Nachmittags gingen wir am Strand schwimmen.
Ihre Eltern haben hier ein Haus. Rachel lebt momentan auch hier. Catherine
ist eben aus Kanada zurückgekommen, wo sie in Fernie (B.C) lebte.
Die Eltern waren auch da. Abends gingen wir auf den Golfplatz, wo es Dutzende
von Kängurus hatte, die auch ziemlich zahm sind. Zudem hatte es Schwärme
von weissen Kakadus. Als Nachtessen gab es eine leckere Vegetable Pir mit
Salat.
42.13km, 2h28’, 17.0km/h, 18840.8km, 475Hm, Grad 2
19. Januar 1997
Apollo Bay Sonntag
Viele Touristen an der Great Ocean Road
Wir starteten spät. Alle vier begleiteten mich auf einer schlechten
Nebenstrasse bis Ayres Inlet. Die Fahrt entlang der Küste war sehr
schön. Kurvig und nicht zu hügelig. Es hatte jedoch extrem Verkehr,
da Ferienzeit und Wochenende ist. In Lorne machte ich Lunchpause und nahm
ein Bad im Meer um mich abzukühlen. Es hatte extrem viele Leute am
Strand. Nach Lorne wurde es besser mit dem Verkehr. Kurz vor Apollo Bay
überholte ich einen Australier, der mit einen Riesenanhänger
von Melbourne nach Adelaide läuft. In Apollo Bay ass ich Chips und
einen leckeren Hamburger. Ich schlief am Strand nach Apollo Bay. Abends
sprach ich noch länger mit einer Australierin, die ihre jungen Hunde
ausführte. Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang.
75.69km, 4h07’, 18.3km/h, 18619.5km, 645Hm, Grad 2
20. Januar 1997 Port Campbell Montag
Bei 41°C über Hügel
Nach dem schönen Sonnenaufgang startete ich sehr früh und
ass dann gleich im nächsten Ort mit allen Fliegen zusammen Frühstück.
Danach ging es über die Otway Ranges um das Cape Otway zu umfahren
durch schönen Regenwald. Nach einer steilen Abfahrt führte mich
mein Weg durch ein schönes Tal und schliesslich 400m hoch nach Lavers
Hill. Es war heute sehr, sehr heiss. Ich trank literweise Wasser! Wie ich
später erfuhr, war es 41ºC. In Melbourne bei den Open hatten
sie auf dem Court über 60ºC! Spieler demonstrierten zu spielen.
Sie hatten Angst vor Zusammenbrüchen. Nach der langen, rasanten Abfahrt
nahm ich die Old Great Ocean Road nach Princetown. Sie war flach, schön,
leer, jedoch Schotter. Ich hatte vorne einen Plattfuss. Schliesslich kam
ich beim schönen Küstenabschnitt mir den 12 Apostels und Loch
Ard Gorge vorbei. In Port Campbell ging ich an der kleinen Beach baden
und duschen. Ich lernte Allan von Adelaide kennen, der mir seine Adresse
gab. Ich ass einen Hamburger und Chips. Danach fuhr ich noch ein Stück
und zeltete im Busch, wo es wieder Tausende von Fliegen hatte. Ich trank
heute gegen 10l!
106.71km, 7h04’, 15.1km/h, 19023.2km, 1200Hm, Grad 4
21. Januar 1997 Warrnambool Dienstag
Heftiger Gegenwind
Heute war es extrem windig von NW. Ich hatte extrem Mühe mich
auf dem Velo zu halten. Die Landschaft war nicht spektakulär und die
Strassen waren gerade. Ich schaffte es schliesslich doch noch in den McDonalds
bei Warrnambool zu gelangen. Danach suchte ich mögliche Übernachtungsplätze
in der Stadt. Am Strand fand ich eine Dusche, wo ich gleich mit dem Velo
hineinfuhr und mich wusch. Am späteren Abend setzte ich mich bei strömenden
Regen in den McDonalds um Kaffee Refills zu trinken und Briefe zu schreiben.
Ich traf dort die Robertsons aus Bendigo. Sie gaben mir ihre Adresse. Übernachtet
habe ich schliesslich vom McDonalds gleich über den Highway hinter
dem Visitorcenter, wo es überdachte Tische hatte.
84.08km, 6h18’, 13.3km/h, 19107.4km, 255Hm, Grad 3
22. Januar 1997 Hamilton Mittwoch
Es regnete die ganze Nacht und dummerweise war im Shelter Licht.
Morgens verschwand ich früh. Es war feuchtkalt. Ich setzte mich zu
einem leckeren Frühstück und Zeitung lesen in den McDonalds.
Es war heute bedeckt und der Wind hat auf SW gedreht. Im nächsten
Ort traf ich den Schweizer vom Flug, der nun mit seinem Freund unterwegs
ist. Er war überrascht mich zusehen. Sie wollen durchs Landesinnere
über Alice Springs an die Ostküste radeln. Es lief ganz gut.
Die Landschaft war vorallem Landwirtschaftsland. Es ging über rollende
Hügel mit einer steten Aufwärtstendenz. In Penshurst traf ich
ein junges Kiwi-Radlerpärchen. Sie hatten eben einen kaputten Reifen
und bekamen hier erstaunlicherweise einen, jedoch einen etwas zu dünnen.
Als wir uns zum General Store begaben, um etwas zu kaufen, begann es zu
schütten. Wir wurden von einem Nachbargeschäft ins Trockene und
Warme eingeladen. In Hamilton war ich schliesslich schnell. Ich fand schnell
einen Platz am schönen See, wo ich übernachten kann. Den Abend
verbrachte ich in der Stadt. Den Kaffee trank ich im McDonalds um Briefe
zu schreiben. Als ich vor dem Eindunkeln in den Park ging waren schon einige
Teens dort, von denen ich auch gleich einen Drink bekam. Ich sprach etwas
mit ihnen bevor ich schlafen ging.
110.12km, 5h30’, 20.0km/h, 19220.1km, 440Hm, Grad 2
23. Januar 1997 Halls Gap Donnerstag
Übernachtung auf dem Staudamm
Morgens war es kalt. Ich ging erst zu einem Kaffee und der aktuellen
Zeitung in den McDonalds. Bis nach Dunkeld nahm ich die Frontage Road.
In Dunkeld bekam ich gute Infos und ass dann dort auch gleich Lunch. Danach
ging es in den Grampians NP, wo es wunderschönen Buschwald und schöne
Hügelketten mit eigenartigen Felsstrukturen hatte. Es war heute wieder
extrem heiss zum Fahren! In Halls Gap setzte ich mich zum Ausspannen und
Schreiben in den Park. Ich traf unter anderem noch ein französisches
Radlerpärchen. Am Abend ging ich zum Damm hoch und schlief auf der
anderen Seite nur im Schlafsack. Bereits im Dunkeln kann noch eine australische
Familie vorbei, die für längere Zeit im Land herumreist. Die
Nacht war sehr kalt, jedoch schön.
109.77km, 5h10’, 21.2km/h, 19330.0km, 685Hm, Grad 2
24. Januar 1997 Halls Gap Freitag
Wanderung
Morgens fuhr ich durch den kalten Wald ins Dorf hinunter. Es waren
viele Kängurus und Kakadus unterwegs. Ich ass im Dorf Frühstück
und stellte danach mein Velo bei der Tankstelle unter. Ich machte die Rundwanderung
über den Pinnacles Lookout. Auf dem ersten Teil traf ich keine Leute,
da alle von der anderen Seite vom nähergelegenen Parkplatz kamen.
Da ich früh startetet, war ich denn auch alleine auf dem Gipfel. Man
lief zuerst durch den Buschwald hoch zum Mackay Lookout, wo man etwas klettern
konnte. Danach ging es entlang dem Grat durch phantastische Felsstrukturen
zum Gipfel. Beim Abstieg ging es durch einen schmalen Canyon, den man über
eine Leiter bestieg. Weiter unten kam man durch den Grand Canyon, wo ein
Bach hinunter lief und viele schöne Farn - und Baumarten waren. Um
den Berg herum über einen Wasserfall lief ich zurück in Dorf.
Unten hing ich erst etwas herum. Danach ging ich ins Hostel und blieb dort
eine Nacht. Ich lernte einige Leute kennen. Eine Deutsche und ein Holländerin
sahen beim Laufen am Abend einen Koala ganz in der Nähe des Hostels.
Es war ganz ulkig dem schläfrigen Tier zuzuschauen.
4.94km, 0h15’, 19.3km/h, 19333.9km, 705Hm, Grad 1
25. Januar 1997 Ararat Samstag
Ich kam lange nicht weg. Es war heute wieder sehr heiss. Ich hatte
sehr schwere Beine! Ich entschied über Stawell zu fahren und machte
dort denn auch Lunchpause. Danach fuhr ich weiter nach Ararat, wo ich ziemlich
lange herumhing. Es war eine kleinere, schöne Stadt mit McDonalds!
Zum Zelten fand ich einen sehr schönen See gleich nach Ararat (Greenhill
Lake). Es hatte Tische, WC’s und sogar warme Duschen! Abends kam die Polizei
um zu sehen, was für Leute hier übernachten.
70.42km, 3h51’, 18.2km/h, 19406.4km, 390Hm, Grad 2
26. Januar 1997 Creswick Sonntag
Nationalfeiertag in Australien
Die Fahrt nach Ballarat war ziemlich eintönig. Ich hatte Wind.
Lunchpause machte ich in Beaufort. Entlang der letzten vielen Kilometer
war eine Baumallee. Für jeden Soldat, der im 1. Weltkrieg war, wurde
ein Baum aufgestellt. Die Strasse wollte nicht enden. Heute war Nationalfeiertag
und in Ballarat verpasste ich soeben den Umzug. Ich hing in der Stadt herum
(McDonalds) und fuhr noch um den Lake Wendouree, wo es ziemlich viele Leute
beim BBQ hatte. Auf dem See wurden die Ruderwettkämpfe der Olympiade
1956 ausgetragen. Ich verliess die Stadt und zeltete nach Creswick hinter
ein Paar Bäumen. In Creswick hätte es einen schönen Park
gegeben, der jedoch gleich gegenüber dem Zeltplatz ist.
133.44km, 6h58’, 19.2km/h, 19539.9km, 540Hm, Grad 3
27. Januar 1997 Bendigo Montag
Eingeladen in Bendigo
Heute war auch frei, da der Nationalfeiertag auf einen Sonntag kam.
Nach einigen Kilometer ass ich in Clunes Frühstück an einem Tisch.
In Clunes war einer der ersten Goldfunde Victorias. Die Stadt war schön,
jedoch völlig ausgestorben. Die Gewitterstimmung machte alles noch
mystischer. Das Gewitter kam dann auch sehr heftig, so dass ich mich in
ein ungemütliches Tea-Room verzog, um Briefe zu schreiben. Mittag
machte ich in Marybourough, wo ich den schönen, riesigen Bahnhof besuchte.
Der Rest der Fahrt nach Bendigo war dann ein ziemlicher Kampf, da ich heftigen
Gegenwind hatte. In Bendigo rief ich Colleen an, ob ich immer noch vorbeikommen
kann. Sie hatten ein schönes, kleiner altes Ex-Minenarbeiterhaus.
Ich machte Laundry. Die jüngere Schwester, die Geburtstag hatte, war
mit ihrem Freund zu Besuch. Es gab ein leckeres Nachtessen. Das war das
erste Mal, dass sie so spontan einen Traveller einlud. Ich hatte das Zimmer
von der Tochter mit einem grossen Bett.
116.47km, 6h13’, 18.7km/h, 19656.3km, 395Hm, Grad 3
28. Januar 1997 Bendigo Dienstag
Shoppen und Spitalbesuch
Ich entschied am Morgen einen zweiten Tag zu bleiben. Das Wetter
war auch nicht gerade gut. Ich entschied, die zweite Hepatitis-Impfung
zu organisieren. Colleen, die Krankenschwester ist, führte mich zur
ambulanten Besuchsvisite des öffentlichen Krankenhauses. Ich konnte
jedoch erst nachmittags wieder vorbeigehen. Also hing ich in der schönen
Stadt herum. Die Impfung bekam ich dann nachmittags. Das Rezept kostete
um die 20$ und die Impfung 74$. Ich fragte noch wegen meiner Abszesse.
Der Doktor wollte mir die Sache aufschneiden und der Apotheker wollte mir
Antibiotika geben! Dann lasse ich es doch lieber sein und hoffe, dass sich
der Abszess wieder auflöst. Abends gingen wir in Eaglehawk schwimmen.
Es gab eine leckere Veggi-Pie.
viele Fusskilometer! Grad 1
29. Januar 1997
Bahram SP Mittwoch
Übernachtung am Murray River im schönen State Park
Da der Sohn heute den ersten Schultag hatte, ging es sehr hektisch
zu und her. Nach den Fotos verabschiedeten wir uns und ich fuhr nordwärts
weiter. Die ganze Strecke nach Ecchuca war flach. Ich entschied auf dem
Highway zu fahren, der Verkehr nicht so extrem war. In Elmore machte ich
Pause. In Ecchuca musste ich erstmal in den McDonalds, um etwas abzukühlen.
Es war wiederum ein heisser Tag. Danach schaute ich mir den alten Hafen
mit den Dampfschiffen und den Ort an. Abends fuhr ich noch in den schönen
Bahram SP, wo ich am See zeltete. Im See ging ich denn auch baden. Der
Zeltplatz war schön gelegen und gratis. Der Zugang war teilweise Schotter/Sand.
Der Weg von Ecchuca nach Bahram führte mich erstmals kurz über
New South Wales (NSW).
135.85km, 5h49’, 23.3km/h, 19792.3km, 205Hm, Grad 2
30. Januar 1997 Lake Mulwala Donnerstag
Übernachtung bei den Kakadus
Die ganze Strecke nach Cobram war gerade und langweilig. Nach Katunga,
wo ich Mittag machte, hatte ich meinen 20000km. Ich wechselte bei 19850km
den Computer, um die nicht registrierten Kilometer (ca.150km) aufzuholen.
Nach Yarawonga in Mulwala NSW ass ich Dinner und nahm ein Bad im See. Ich
fand schliesslich einen schönen Übernachtungsplatz am See. Nur
die Kakadus machten dort einen Höllenkrach.
127.09km, 6h14’, 20.4km/h, 20070.0km, 195Hm, Grad 2
31. Januar 1997 Beechworth Freitag
Morgen fuhr ich erst nach Corowa, wo ich mir ein grosses Frühstück
genehmigte. Danach fuhr ich in den Weinort Rutherglen und den Goldgräberort
Chiltern. Es war heute wieder extrem heiss. Nach Chiltern stieg die Strasse
erstaunlich lange an. Es ging kurz hinunter bis es noch mal heftig nach
Beechworth hoch stieg. Das Dorf selber ist sehr schön. Ich badete
im See und kochte auch dort Nachtessen. Unterwegs fand ich dann keinen
sehr guten Platz zum Übernachten. Da es dann dunkel wurde, schlug
ich entlang der Strasse unterhalb einer Böschung das Zelt auf.
117.24km, 6h26’, 18.1km/h, 20187.8km, 850Hm, Grad 2
Statistik Monat Januar 1997:
Datum |
Etappenort |
Km |
Std |
km/h |
Total |
Hm |
Grad |
|
|
|
|
|
|
|
|
1.1.97 |
Curio
Bay |
82.60 |
4.32 |
19.1 |
17569.2 |
490 |
2 |
2.1.97 |
Invercargill |
85.13 |
4.90 |
17.4 |
17654.5 |
390 |
2 |
3.1.97 |
Kingston |
147.25 |
5.70 |
25.8 |
17802.0 |
790 |
3 |
4.1.97 |
Wanaka |
98.73 |
4.87 |
20.3 |
17901.3 |
1255 |
5 |
5.1.97 |
Pleasant
Fl. |
97.36 |
4.55 |
21.3 |
17998.7 |
1130 |
4 |
6.1.97 |
Fox
Glacier |
168.26 |
6.95 |
24.2 |
18167.2 |
910 |
5 |
7.1.97 |
Franz
J. Gl. |
35.03 |
1.95 |
18.0 |
18191.3 |
590 |
3 |
8.1.97 |
Hokitika |
135.60 |
5.83 |
23.2 |
18337.9 |
735 |
4 |
9.1.97 |
Arthurs
Pass |
101.64 |
5.20 |
19.5 |
18440.3 |
1265 |
5 |
10.1.97 |
Arthurs
Pass |
0.00 |
- |
- |
18440.3 |
1395 |
1 |
11.1.97 |
Arthurs
Pass |
0.00 |
- |
- |
18440.3 |
0 |
1 |
12.1.97 |
Christchurch |
155.52 |
7.00 |
22.2 |
18595.9 |
920 |
5 |
13.1.97 |
Christchurch |
29.80 |
2.00 |
14.9 |
18625.7 |
100 |
1 |
14.1.97 |
Melbourne |
40.30 |
1.67 |
24.1 |
18666.0 |
50 |
2 |
15.1.97 |
Melbourne |
16.42 |
0.92 |
17.7 |
18682.5 |
50 |
1 |
16.1.97 |
Melbourne |
20.19 |
1.25 |
15.9 |
18702.7 |
50 |
1 |
17.1.97 |
Geelong |
95.48 |
5.42 |
17.6 |
18798.2 |
225 |
2 |
18.1.97 |
Anglesea |
42.13 |
2.47 |
17.0 |
18840.8 |
475 |
2 |
19.1.97 |
Apollo
Bay |
75.69 |
4.12 |
18.3 |
18619.5 |
645 |
2 |
20.1.97 |
Pt.
Campbell |
106.71 |
7.07 |
15.1 |
19023.2 |
1200 |
4 |
21.1.97 |
Warrnambool |
84.08 |
6.30 |
13.3 |
19107.4 |
255 |
3 |
22.1.97 |
Hamilton |
110.12 |
5.50 |
20.0 |
19220.1 |
440 |
2 |
23.1.97 |
Halls
Gap |
109.77 |
5.17 |
21.2 |
19330.0 |
685 |
2 |
24.1.97 |
Halls
Gap |
4.94 |
0.25 |
19.3 |
19335.9 |
705 |
1 |
25.1.97 |
Ararat |
70.42 |
3.85 |
18.2 |
19406.4 |
390 |
2 |
26.1.97 |
Creswick |
133.44 |
6.97 |
19.2 |
19539.9 |
540 |
3 |
27.1.97 |
Bendigo |
116.47 |
6.22 |
18.7 |
19656.3 |
395 |
3 |
28.1.97 |
Bendigo |
0.00 |
- |
- |
19656.3 |
100 |
1 |
29.1.97 |
Bahram |
135.85 |
5.82 |
23.3 |
19792.3 |
205 |
2 |
30.1.97 |
Mulwala |
127.09 |
6.23 |
20.4 |
20070.0 |
195 |
2 |
31.1.97 |
Beechworth |
117.24 |
6.43 |
18.1 |
20187.8 |
850 |
2 |
|
Total |
2543.26 |
128.93 |
20.95 |
2701.20 |
17425 |
78 |
|
Durchschnitt |
82.04 |
4.16 |
19.27 |
|
562 |
2.5 |