1. Juni 1996 Grand Canyon Samstag
Gewaltiger Grand Canyon
Eigentlich wollten wir heute zu einem Lookout fahren. Bereits nach
1-2km gaben wir jedoch auf, da unsere Beine heute wirklich sehr ‘leer’
waren. Vielleicht ist es die ungewohnte Höhe von etwa 2600m. Wir kehrten
zurück und machten uns einen ‘Lazy-Day’. Wir trafen ein deutsches
Pärchen und konnten mit ihnen am Abend mit dem Auto zu den Aussichtspunkten
(Point Imperial, Cape Royal) fahren. Man war dort näher zum Fluss
und konnte mehr überblicken. Die ganze Landschaft ist gewaltig. Man
könnte stundenlang auf dem Rim sitzen und herumschauen. Die Schatten
bei Sonnenuntergang machten dann noch alles schöner.
Ca.10km, Grad 1
2. Juni 1996 Lee’s Ferry Sonntag
Langer Tag zurück in die Wüste
Morgens gingen wir in der Lodge Frühstücksbüffet essen.
Es war sehr lecker. Wir hatten einen Tisch am Fenster und sahen direkt
über den Canyon. Als dann noch das deutsche Paar vom Vortag kam, blieben
wir noch länger hängen. Die Fahrt zurück nach Jacob’s Lake
(ca. 70km) war dann jedoch sehr schnell, obwohl einige Aufstiege zu machen
waren. Die Baustelle war diesmal geschlossen und so mussten wir über
die staubige Piste fahren. So konnte ich wenigstens meinen Helm nicht wieder
im Pilotcar liegenlassen. In Jacob’s Lake wartete dann Marc schon ungeduldig
auf uns, obwohl wir sehr schnell unterwegs waren. Beim Wegfahren fiel dann
noch mein Velo um und das Schutzblech ging kaputt sowie der Computer riss
aus. Es gab dann eine lange Abfahrt zurück aus dem Wald in die warme
Wüste zurück. Durch den Gegenwind kämpften wir uns zur nächsten
Tankstelle (Cliff Dwellers Lodge), wo Sibylle dann noch ihre Sonnenbrille
liegenliess. Ich radelte zurück. Wir hatten bei der Tankstelle einen
Plattfuss. Da es beim Marbles Canyon keinen Zeltplatz gab, fuhren wir nach
Lee’s Ferry, das schön in einem Canyon am Colorado River liegt. Da
es dort keinen Laden und somit kein Bier gab, radelte Marc noch die etwa
7.5km zurück, um ein Bier und für uns ein Cola zu kaufen. Die
Belgier machen halt viel um abends ein Bier zu geniessen. Wir kochten uns
einen pappigen Reis. Daher waren wir froh, als uns jemand vom Zeltplatz
noch eine selbstgebackene Pizza anbot. Der Sonnenuntergang hier in der
Schlucht war besonders schön. Am Nachmittag war es sehr heiss!
Ca. 148km, Grad 5
3. Juni 1996 Page Montag
Am Lake Powell
Morgens ging es erst zurück nach Marble’s Canyon, wo wir den
Colorado River das erste Mal überquerten. Es ging dann lange hoch
bis zu einem Indianernest (Bitter Springs), das etwas ausserhalb lag. Wir
befinden uns seit der Brücke im grössten Reservat Amerikas, dem
Navajo Indian Reservation. Vom Ort stieg die Strasse hoch zum Antelope
Pass (6533ft/1991m), der auf der Passhöhe durch eine Schlucht ging.
Nach Page ging es dann bei Gegenwind nur mühsam hinunter. Kurz vor
Page hatte Sibylle einen Plattfuss. Wir kamen gerade noch zur nächsten
Tankstelle, wo wir schon wieder keine Luft mehr hatten. Wir konnten jedoch
kein Loch finden. Schliesslich gingen wir in den riesigen Supermarkt und
anschliessend in den kühlen BurgerKing den wohlverdienten Whopper
genehmigen. Zum Zeltplatz war es dann noch ziemlich weit, da er im Hafen
unten lag. Auf dem Weg überquerten wir den Colorado beim grossen Glen
Dam. Der See (Lake Powell) ist wunderschön. Der Platz hatte keine
Duschen. Wir wurden angewiesen für 2$ auf dem RV-Park zu duschen.
Da wir vom Deutschen Paar am Grand Canyon wussten, dass die Benützung
des Pools beim Hotel erlaubt ist, gingen wir zum Pool duschen und baden.
Auf dem Zeltplatz hatte es einen Vietnam Veteranen, der den ganzen Tag
ABBA hörte, und ständig mit uns plaudern wollte. Heute fuhren
wir erst südwärts, dann nordwärts und schliesslich westlich,
um nicht viel nördlicher als am Startort zu landen!
Ca.80km, Grad 3
4. Juni 1996 Page Dienstag
Ausflug zum Antelope Canyon
Wir entschlossen den Antelope Canyon zu besuchen. Zum Ausgangspunkt
fuhren wir mit dem Velo, da eine gebuchte Tour einiges teurer wäre.
Beim Gate mussten wir die Räder lassen. Man durfte nur geführt
gehen, da es privates Navajo Land ist. Mit 15$ war es auch relativ teuer.
Der Besuch hat sich jedoch gelohnt. Die Schlucht war etwa 300m lang, jedoch
teilweise nur 1-1.5m breit. Da wir zur Mittagszeit dort waren, schien die
Sonne vertikal rein. Die Formen, die der Canyon hatte, sind unbeschreiblich.
Zudem machten die Licht-Schattenspiele die Sachte noch reizvoller. Es hatte
viele Profifotografen, die alles ziemlich hektisch machten. Da sie teils
lange Belichtungszeiten hatten, musste man warten. Ein Japaner machte sogar
ein kleines Feuer. Als wir zurück waren, versuchten wir herauszufinden,
ob es eine Möglichkeit gibt, mit einem Boot mit dem Gepäck den
schönen See hochzufahren und von dort zum Monument Valley weiterfahren.
Das ganze war jedoch zu kompliziert und wäre wahrscheinlich auch zu
teuer gekommen. Abends ging ich mit Marc noch im Pool schwimmen.
Ca. 55km, Grad 1
5. Juni 1996 Kaibito Mittwoch
Durchs Navajo Indianerreservat
Morgens mussten wir erst wieder über den Damm nach Page hochfahren.
Dort fuhren wir durch die Strasse, wo alle verschiedenen Kirchen sind.
Es ist wirklich erstaunlich wie viele Kirchen ein so kleiner Ort haben
kann. Page selber ist erst beim grossen Staudammprojekt entstanden. Vorbei
am riesigen Kraftwerk ging es sehr lange immer aufwärts. Zudem war
es heiss und ein wenig windig. Nach einer kurzen Abfahrt hingen wir den
ganzen Nachmittag im Indianernest Kaibito herum. Gegen Abend fuhren wir
noch etwa 20km weiter und zelteten entlang der Strasse, wo wir eine schöne
Aussicht über die Wüste mit wunderbarer Abendstimmung hatten.
Dieses Navajogebiet hat teils etwas einen mystischen Touch. Wie wird es
wohl im Monument Valley werden?
Ca. 90km, Grad 3
6. Juni 1996 Gouldings (Monument Valley) Donnerstag
Fahrt ins Monument Valley
Da wir bis ins Monument Valley fahren wollten, starteten wir früh
am Morgen. Entlang der Strasse hatten wir eine tote Kuh und ein Pferd.
Nachdem Marc einen Plattfuss hatte, fuhren wir alleine bis Black Mesa,
wo wir eine bauchwehbringende Glace assen. Die Fahrt bis Kayenta war dann
schnell. Dort hingen wir im BurgerKing herum. Da Marc unsere Räder
nicht sah fuhr er bis ins Dorf, um uns zu suchen. Die Fahrt ins Monument
Valley war windig, jedoch wunderschön. Man sah die Felstürme
bereits von weitem. Gleich bei der Abzweigung überschritten wir die
Grenze zu Utah. Wir entschieden uns nach Gouldings hoch zu radeln, wo wir
eine Dusche kriegten. Die Abendstimmung in Richtung Valley war riesig schön.
Marc schien etwas traurig zu sein, dass seine Route von hier aus ostwärts
führt und unsere nordwärts. Der Zeltplatz lag in einem engen
Tal mit hohen Felswänden.
Ca. 130km, Grad 4
7. Juni 1996 Gouldings (Monument Valley) Freitag
Mountain Biken durchs "Marlboro Land"
Morgens verabschiedeten wir uns von Marc. Er hatte Mühe sich
von uns zu verabschieden und hatte sogar Tränen in den Augen. Er wollte
uns noch 10$ geben, dass wir ihm schreiben. Er machte dann eine organisierte
Tour mit vielen alten Leuten. Wir gingen nach einem Service und Speichen
ersetzen mit dem Velo ins Monument Valley. Wir fuhren schliesslich den
Loop. Die Strasse war eine staubige Sandpiste. Es machte jedoch Höllenspass
durch die massiven Türme zu fahren. Die Landschaft war wirklich einmalig
so wie man sie von der Marlboro Reklame her kannte. Ich verlor meine grosse
Plastiktrinkflasche, die wir dann auf dem Rückweg verbeult fanden.
Am Abend als die Schatten länger wurden, kam eine einmalige Stimmung
über das Tal. Zudem färbten sich die Farben langsam ins Goldene.
Wir trafen dann noch eine Schweizer Familie aus Boulder mit denen wir etwas
sprachen. Wir assen einen Imbiss beim Visitorcenter.
Ca. 50km, Grad 1
8. Juni 1996 Goosenecks SP Samstag
Abgefüttert über den Gänsenacken
Wir starteten spät. Das war der erste Tag seit langem, an dem
wir wieder zu zweit unterwegs sind. Die Fahrt nach Mexican Hut machte Spass.
Es ging fast ohne Steigung über den Monument Pass (5209ft/1588m).
Wir hatten immer wieder eindrückliche Blicke zurück auf die mystischen
Felstürme. Mexican Hut selber ist ein schreckliches Nest am San Juan
River. Den Felsen, von dem der Ort den Namen hat, ist nach dem Ort auf
der rechten Seite. Ist jedoch kaum zu sehen. Die Fahrt hoch in den State
Park war mühsam mit der Hitze und dem vielen Wasser, da es oben kein
Wasser bis ins Natural Bridges NM gibt. Die Aussicht war dann wirklich
erstaunlich. Der San Juan River machte innerhalb etwa 1km ca. vier riesige
Mäander. Wir standen etwa 300-400m über dem Fluss. Als wir ankamen
gab uns jemand gleich noch ohne irgendwelche Antworten zu geben einen Liter
Orangensaft. Nachmittags bekamen wir noch drei Orangen von einem Mann,
der eine Geologie College Gruppe von Santa Barbara herumführt. Wir
bekamen schliesslich noch von verschiedenen Leuten Getränke und Hot
Dogs. Schliesslich hatten wir keinen Hunger mehr und mussten nicht kochen.
Wir sprachen abends noch mit drei Jungen von Chicago, die kurzerhand ihr
Auto nahmen und quer durch die USA für einige Tage nach Las Vegas
fahren. Die Abendstimmung über dem Canyon war super. Eigentlich wollten
wir nur im Schlafsack auf den überdachten Tischen schlafen. Nachdem
ich jedoch zwei Schlangen sah, stellten wir schnell das Zelt auf.
Ca. 60km, Grad 2
9. Juni 1996 National Bridges NM Sonntag
Erste Steinbrücken
Wir starteten morgens vor Sonnenaufgang um über das Kliff vor
der Wärme zu kommen. Es war ruhig und eine schöne Landschaft
bis zum Kliff. Ich sah einen Koyoten, der die Strasse kurz vor mir überquerte.
Wir rätselten, wo denn die Strasse über das 1000ft hohe Kliff
geht. Es sah von unten unmöglich aus, dass es überhaupt eine
Strasse dort hoch hat. Die Strasse selber hat den Namen Mokee Dugway Highway.
Vom Beginn der Steigung hatten wir Schotter. Die Strasse schlängelte
sich in scharfen Kehren steil (10%) durch die Felswand hoch. Die Aussicht
über die Hochebene war dann wundervoll. Die Strasse über das
erreichte Plateau war ein mühsames ständiges auf und ab. Seit
längerer Zeit fahren wir wieder einmal durch Buschwald. Im NM angekommen
besetzten wir eine der wenigen Sites und fuhren den strengen Rundkurs,
der an den drei Felsbrücken vorbeiführt. Die Landschaft war schön
und die Brücken riesig. Ich war müde, da ich auch Nackenprobleme
hatte.
Ca. 105km, Grad 5
10. Juni 1996 Monticello Montag
Steakessen in Monticello
Die Fahrt nach Blanding war ein ständiges auf und ab. Unterwegs
trafen wir ein holländisches Paar, die in Calgary starteten und nach
Südamerika wollen. Sie finanzieren sich die dreijährige Reise
indem sie ein Haus vermieten. In Kanada und im Yellowstone hatten sie kalt
und viel Schnee. Nach Monticello mussten wir einen grossen Hügel überqueren.
In Monticello gingen wir auf einen preiswerten, schönen RV-Park. Abends
gingen wir in ein Steakhouse Abendessen.
Ca. 90km, Grad 4
11. Juni 1996 Moab Dienstag
Lange Abfahrt nach Moab
Die Fahrt nach Moab machte Spass. Zuerst ging es länger hinunter.
Danach kamen wir beim Cathedral Rock vorbei und am grossen Wilson Arch
bis es dann in einer langen Abfahrt nach Moab hinunterging. Bei La Sal
Junction, wo es lediglich einige Gebäude hatte, trafen wir einen amerikanischen
Tourenradler. Er ist mit einem Rennrad unterwegs und macht jeden Tag viele
Kilometer. Wir gingen ins Hostel Lazy Lizard, wo wir zelteten. Es war auch
ein Südafrikanischer Tourenfahrer dort. Endlich konnten wir wieder
einmal in einem grossen Supermarkt einkaufen! Wir genossen all die Annehmlichkeiten
der Zivilisation obwohl Moab nur ein kleiner Ort ist. Wir machten uns eine
grosse Supreme Pizza im Ofen.
Ca. 90km, Grad 3
12. Juni 1996 Moab Mittwoch
Faulenzen
Wir machten einen faulen Tag mit shoppen, flicken, essen etc. Wir
kriegten hier Post von Zuhause. Ich liess mein Tretlager kontrollieren,
das rostig war. Wir hingen in der Bibliothek herum. Wir kauften uns einen
neuen MSR-Kocher, da der alte nun wirklich irreparabel leckte. Die neue
Version ist an einigen Stellen verstärkt. Abends wurde fleissig mit
anderen Reisenden diskutiert.
Ca. 15km, Grad 1
13. Juni 1996 Moab Donnerstag
Heisser Ausflug in den Arches NP
Heute machten wir eine Radtour in den Arches NP. Die Fahrt mit den
Steigungen und der Hitze hat uns ganz schön geschafft. Die Landschaft
war jedoch riesig schön. Die Arches teils riesig. Da wir hundemüde
waren und das Wetter kritisch war fuhren wir nicht mehr zum bekannten Delicate
Arch. Nachträglich muss ich sagen, dass es schade war. Auch wir schafften
es doch noch zurück. Ein deutsches Paar (Monika Borchert) fuhr abends
noch zum Delicate Arch und waren ganz begeistert. Den grössten im
Park ? sahen wir jedoch. Im nachhinein schade, dass wir ihn nur von weitem
sahen.
Ca. 80km, Grad 3
14. Juni 1996 Moab Freitag
Action auf dem Slickrock Trail
Heute assen wir erst ein ausgiebiges Frühstück mit Früchten,
Yoghurt, Eiern etc. Ich hatte grosse Probleme mit meiner Rapidfire Schaltung.
Ich ging schliesslich bei einem der vielen Bikeshops vorbei. Moab ist hier
wirklich ein Bikemekka. Wir sahen über hunderte von Kilometern kam
einen Bikeshop und hier hat es an jedem Ecken einen. Auf dem Rückweg
konnten wir natürlich nicht dem McDonalds widerstehen. Als wir beim
McDonalds die Velos zusammenschlossen und herauskamen, merkte ich, dass
ich keinen Schlüssel dabei hatte. Da ich die Räder nicht zusammenschloss
konnten wir sie parallel heimschieben. Nachmittags machte ich den überaus
schweren Slickrock Trail. Teils musste ich absteigen, da es so steil rauf
und runter ging. Es machte jedoch Spass. Sibylle blieb unten nachdem sie
den Video im Visitorcenter mit den vielen Unfällen sah. Ich kam ohne
nennenswerten Sturz durch!
Ca. 35km, Grad 1
15. Juni 1996 Sharp Canyon (La Sal) Samstag
Aufstieg nach Colorado
Wir fuhren wieder ~40km südlich zurück bis La Sal Junction.
Es ging praktisch nur bergauf (~3000-4000ft/915-1220m). Im steilsten Abschnitt
kurz vor La Sal Junction hatte Sibylle einen Plattfuss. Im kleinen La Sal
stärkten wir uns und bekamen die Information, dass ein Stück
weiter eine Quelle wäre zum Auftanken. Das Wasser war denn auch erfrischend.
In der Abfahrt kam ~5km vor einer Haarnadelkurve jede Meile eine Warntafel!
Sibylle hatte dann in der Abfahrt bereits den zweiten Plattfuss. Man merkte,
dass man wieder höher war. Wir sind seit Wochen wieder einmal in richtigem
Wald! Es war eine schöne, sehr verkehrsarme Strasse. Wir überquerten
schliesslich die Staatengrenze zu Colorado. Vor einem Aufstieg fuhren wir
zum Fluss hinunter und campten an einem schönen Platz. Es hatte sonst
kaum gute Möglichkeiten, da es viel Privatland hatte.
Ca. 90km, Grad 4
16.Juni 1996 Norwood Sonntag
Durchs schöne Hinterland
Nach dem ersten Hügel kamen wir ins Paradox Valley. Das schöne
Tal hat seinen Namen vom Paradox Creek, der das Tal bei Bedrock in einem
rechten Winkel durchquert! Wie paradox? In Naturita konnten wir erstaunlicherweise
im kleinen Supermarkt Lunch kaufen obwohl Sonntag war. Von dort ging es
dann tendenziell bis Norwood immer hoch. Es war vorwiegend Farmland, wobei
es hier erstaunlich viele Pferde hatte. In Norwood tankten wir Wasser und
rasten in das schluchtähnliche Flusstal hinunter. Die Abfahrt war
gefährlich, da teilweise Steine in der Strasse lagen. Wir zelteten
am Fluss bei vielen Moskitos. Ich sah auch Schlangen! Obwohl kein grösserer
Pass überquert werden musste, war es ein anstrengender Tag.
Ca. 110km, Grad 3
17. Juni 1996 Montrose Montag
Acht Plattfüsse
Erst ging es entlang dem Flusstal mit unendlich vielen Platten von
Sibylle. Abends waren es dann schliesslich acht. Wir fanden nichts am Felgen
und die Schläuche waren mittlerweile so viel geflickt, dass sie auch
leckten. Über die Dallas Divide hatten wir guten Rückenwind.
Obwohl der höchste Pass (8970ft/2734m) bisher war er angenehm zu fahren.
Uns kam eine Radlergruppe entgegen, die runterstrampeln mussten. Sie riefen
uns zu, wir sollten den Rückenwind geniessen, obwohl wir steil aufwärts
fuhren. In der Abfahrt brachte ich es dann auf 84km/h! In Ridgway gab es
Lunch mit einem leckeren frischen Brot. Auf dem Weg nach Montrose hatten
wir noch weitere Plattfüsse. Am Ortseingang gingen wir zur Visitorinfo
und fragten gleich direkt für einen Platz zum frei zelten! Die nette
ältere Dame überlegte und suchte für uns eine Adresse eines
Radlers heraus, der Übersee-Tourenradlern teils ein Bett über
Nacht gibt. Wir telefonierten. Es war jedoch nur der Beantworter dort.
Wir gingen mittlerweile den interessanten Supermarkt besuchen. Beim Bikeshop
kauften wir Schläuche und neue Felgenbänder. Sibylle kaufte sich
eine TREK-Radlerhose. Wir gingen zum Visitorinfo zurück um zu telefonieren,
hatten jedoch kein Glück. Wir sagten, dass wir im Buch gelesen hätten,
dass man gratis im Lions Park übernachten kann. Mittlerweile benötigt
man ein Permit von der Polizei, das sie uns auch gleich telefonisch besorgte.
Es war eine schöne Wiese mit Tisch und Toiletten in einem Wohnquartier.
Abends kam eine hübsche Politesse auf einem MTB vorbei um zu schauen,
ob wir hier sind. Das war die schönste Wiese seit langem!
Ca.100km, Grad 3
18. Juni 1996 Curecanti NRA Dienstag
Treffen mit grosser Radlergruppe
Es ging wiederum den ganzen Tag auf und ab. Da man sehr weit hinunterradeln
hätte müssen, fuhren wir nicht zum Black Canyon hinunter. Am
ersten Pass (Cerro Summit 8010ft/2441m) trafen wir eine grössere organisierte
Radlergruppe, die die USA durchqueren. Nach einer kurzen rasanten Abfahrt
nach Cimarron ging es durch ein schönes Tal und schliesslich über
den zweiten Pass (Blue Mesa Summit 8704ft/2653m). Im Aufstieg trafen wir
einen alleinreisenden Australier, der sich über den teuren RV-Park
und den zu harten Brooks Sattel ärgerte. In der Abfahrt zum schönen
Stausee hatten wir eine grössere Baustelle. Wir tranken im Restaurant
beim kleinen Hafen bottomless Cola, da wir früh waren. Ein Mann fand
es so toll, dass wir diese Reise machen, dass er mir gleich 10$ in die
Hand drückte. Gezeltet haben wir auf dem Zeltplatz der Curecanti National
Recreation Area. Abends diskutierten wir mit einem Amerikaner und einem
älteren Paar von Michigan, die interessiert Fragen stellten. Sie gaben
uns schliesslich einfach 20$, obwohl wir das Geld erst ablehnten. So arm
sahen wir nun wirklich nicht aus. Es ist jedoch schön Leuten eine
Freude zu machen indem man ihnen von der Reise berichtet. Es war ein wunderschöner
Sonnenuntergang am See!
Ca.100km, Grad 4
19. Juni 1996 Monarch Mittwoch
Über die Kontinentalscheide auf 3500m
Da wir einen Bon vom McDonalds hatten, bekamen wir um 1030Uhr
die ersten Big Macs des Tages (zwei für einen!). Nachdem wir im grossen
Supermarkt eingekauft hatten ging es durch ein schönes, trockenes
und fast baumloses Tal. Unterwegs trafen wir erstaunlicherweise einen Radler
ohne Gepäck. Er hatte eine Panne mit dem Auto und fuhr mit dem Velo
zum nächsten Telefon. In Sargents am Fuss der Steigung tranken wir
ein stärkendes Cola. Da wir früh waren nahmen wir den langen,
nicht allzu steilen, jedoch stetigen Aufstieg noch in Angriff. Kurz unterhalb
des Passes mussten wir etwas essen, da wir sonst eine Hungerrast gekriegt
hätten. Wir mussten jedoch von den Mücken fliehen. Es war ein
sehr langer Aufstieg ohne richtige Ruhepause. Der Monarch Pass war der
höchste bisher mit 11312ft/3448m und die erste Kontinentalscheide
(continental divide). Wir zelteten im schönen, jedoch nachts kalten
National Forest Campground kurz unterhalb des Passes auf etwa 10000ft!
Ca.100km, Grad 5
20. Juni 1996 Twin Lakes Donnerstag
Erst gab es eine berauschend lange und schnelle Abfahrt nach Poncha
Springs hinunter. Dies wird unser östlichster Punkt der USA-Reise
sein. Bis Buena Vista fuhren wir über hohe Hügel und anschliessend
tendenziell hoch. Im Supermarkt kauften wir Poulet ein. Immer leicht steigend
und mit Gegenwind kamen wir nur langsam voran. Nach Granite verliessen
wir die Hauptstrasse und fuhren zum Twin Lake, einem Stausee, hoch. Wir
befanden uns hier wiederum bereits auf etwa 9500ft (~2850m). Der NF-Campground
war teuer und hatte ausser Plumpsklos und Wasserpumpen, die man nicht alleine
bedienen konnte nichts zu bieten. Es windete sehr stark und es gab auch
einige Tropfen Regen.
Ca. 100km, Grad 4
21. Juni Glenwood Springs Freitag
Höchster Punkt der Reise
Wir verliessen das Camp in aller Frühe. Es war schönstes
Wetter. Nach dem See begann der Passanstieg. Während dem Aufstieg
wechselte das Wetter rapid und wir fuhren schliesslich in Gore Tex Bekleidung
teil in heftigem Regen. Auf dem Independence Pass war es dann wieder besser.
Das war unser höchster Punkt der Reise mit 12095ft (3687m)! Es begann
schliesslich Eis zu regnen. Wir fuhren mit sämtlicher Bekleidung nach
Aspen hinunter, wo wir dementsprechend für Aufsehen sorgten, da es
dort schön und heiss war. Enttäuschend war, dass es keinen kommerziellen
Zeltplatz gab um nach einer Woche wieder einmal sauber zu werden. Aspen
ist eine Touristenhölle mit vielen Souvenirshops und Boutiquen. Also
entschlossen wir nach Glenwood Springs zu radeln, was nicht gerade nah
war (60-70km). Durch den guten Rückenwind und stets leichtem Gefälle
konnten wir jedoch über weite Strecken lediglich mit breitem Rücken
auf dem Velo sitzen und dahin rollen. Die Fahrt wurde nach Basalt von einem
heftigen Gewitter unterbrochen, wo wir bei einer Tankstelle bei leckeren
Donuts Unterschlupf fanden. In Glenwood Springs gingen wir für zwei
Nächte auf den RV-Park, wo wir die verdiente Dusche bekamen. Wir trafen
eine Bündnerin, die alleine mit dem Motorrad unterwegs ist.
Ca.130km, 5h54’, 22.0km/h, 3541.5km, 1200Hm, Grad 4
22. Juni 1996 Glenwood Springs Samstag
Ruhetag in den Hot Pools
Eigentlich wollten wir an unserem Ruhetag im Pizza-Hut All you can
eat Buffet essen. Da es Samstag war, hatten wir kein Glück. Wir gingen
schliesslich zu Wendys Salatbuffet essen und Cola trinken. Vorallem die
Schokoladencreme hatte es uns angetan. Während dem wir Briefe schrieben
assen wir viel Salat und Creme. Wie üblich ‘überlebten’ wir das
Personal, das wechselte. Nachmittags setzten wir uns in den World’s Largest
Hot Pool. Es hatte viele Leute. Es war schön nach dieser anstrengenden
Woche wieder einmal nur herumzuhängen. Zudem konnten wir endlich wieder
einmal Grosseinkauf im Safeway machen!
Ca.30km, 1h46’, 17.0km/h, 3571.5km, 100Hm, Grad 1
23. Juni 1996 Rio Blanco Sonntag
Schwere Zeltplatzsuche
Gleich nach der Stadt fuhr ich in einen Draht und hatte einen Plattfuss.
Teilweise mussten wir auf der Interstate radeln. In Rifle fanden wir erstaunt
einen grossen Supermarkt, wo wir dann auch Lunch assen. Nach Rio Blanco
ging es bei Wind stetig mühsam bergauf. Es war gerade eine Steigung,
die kaum ersichtlich ist jedoch trotzdem anhängt. Da wir beide sehr
müde waren machten wir bei einem Hof ein Nickerchen. In Rio Blanco,
wo eigentlich nur ein Pub ist, gab es kein Wasser, da alles geschlossen
war. Wir nahmen die Nebenstrasse, die alle etwa 10m eine tiefe Rille quer
über die Strasse hatte und einem einen Schlag versetzte. Da alles
abgezäunt war versuchten wir bei einer Farm zu fragen. Ohne Glück.
Es hat hier viele Autos bei den Farmen, man sieht jedoch nirgends Leute.
Schliesslich fanden wir bei einer Gas Verdichtungsanlage ein Loch im Zaun.
Wir zelteten am kleinen Bach an einem schönen Platz.
Ca.90km, 5h00’, 18.0km/h, 3661.5km, 800Hm, Grad 3
24. Juni 1996 Rangely Montag
Kopfwehstrasse
Erst mussten wir noch 40-50km auf dieser Kopfwehstrasse (Pdmm Pdmm
Strasse!) zurücklegen. Das Tal war sehr schön und es hatte praktisch
keinen Verkehr. Wir hatten anschliessend lose Schrauben, lose Speichen
und ich hatte Plattfüsse! Es war heute heiss. Bei einer Farm suchten
wir für Lunch Schatten unter einem Busch. Seit wir zurück auf
dem Highway sind hatten wir teils heftigen Gegenwind. Schliesslich kamen
wir zu einem Stausee, der auf den meisten Karten nicht eingetragen ist.
Wir tranken bei der Rest Area ein Cola vom Kiosk. Wir übernachteten
dort unter dem Shelter. Es hatte einen Tank mit Trinkwasser. Es war sehr
windig. Die Landschaft wechselte in trockene baumlose Gegend.
Ca.85km, 5h00’, 17.0km/h, 3746.5km, 300Hm, Grad 3
25. Juni 1996 Jensen Dienstag
Riesige Dinosaurierknochen
Erst radelten wir ins hässliche ‘Chevron City’ called Rangely.
Den schlechten Magen von Sibylle kurierten wir rasch mit Cola und leckeren
Muffins. Nach Rangely kam uns etwas im Zick Zack entgegen. Es war ein alter
Mann auf dem Velo mit Anhänger. Es war hier Wüste mit vielen
Ölpumpen. In Dinosaur besuchten wir das grosse Colorado Welcome Center
und tranken free coffee. Bis nach Jensen war es windig und sehr trocken.
Kurz vor Jensen überquerten wir den Green River. Wir sind mittlerweile
das dritte Mal in Utah! In einem Restaurant gab es ein erfrischendes Cola.
Wir fuhren schliesslich zum Dinosaur National Monument. Die Rangerin am
Gate wollte von mir den Eintrittspreis, da wir zwei Fahrzeuge haben und
nicht verheiratet sind. Wir diskutierten lange mit ihr und kamen schliesslich
doch noch ohne zu zahlen hinein. Wenn wir z.B. ein Tandem gehabt hätten,
wäre dies in Ordnung! Die Touristen liessen das Auto unten und nahmen
den Shuttle Bus hoch. Wir fuhren die steile Strasse hoch auf den Hügel.
Sibylle hatte Probleme mit dem Velo. Wir sahen, dass sie die Schraube zum
Schalträdchen verlor. Sie hat mich einmal kritisiert soviel kleines
Zeugs mitzuschleppen. Nun war sie froh, dass ich diese ganz spezielle Schraube
dabei hatte. Das Quarry war sehr interessant und die Knochen riesig. Es
war alles gut dokumentiert. Wir mussten ein Stück zurückfahren
und nahmen dann die uns empfohlene Nebenstrasse Richtung Vernal (Brush
Creek Road). Wir campten kurz nach dem Abzweig entlang einem Wasserkanal
in den Büschen.
Ca.90km, 4h44’, 19.0km/h, 3836.5km, 350Hm, Grad 3
26. Juni 1996 Flaming Gorge NRA Mittwoch
Langer Aufstieg ins Flaming Gorge NRA
Die Nebenstrasse nach Vernal war leer und gut zu fahren. In Vernal
steuerten wir den Supermarkt an und kauften uns zwölf Muffins. Beim
Verlassen der Stadt begann es zu regnen. Danach gab es Warntafeln von etwa
zwölf Spitzkehren! Es ging denn auch lange steil bergauf und nach
jeder Kehre kamen wieder Schilder, wie viele Spitzkehren es noch sind.
Das Wetter wechselte von Bruthitze zu Regen und Kälte. Links der Strasse
hatte es im Aufstieg ein Minen Tagebau-Abbaugebiet. Bei einem Aussichtspunkt
suchten wir Schutz vor dem starken Wind und Regen. Wir kamen in den höheren
Lagen schliesslich wieder in Fichtenwälder. Hinter uns sah man schön
über die Wüste hinweg. Es wurde kalt. Wir übernachteten
in der Flaming Gorge National Recreation Area auf einem Zeltplatz. Es hatte
dort kaum Leute. Es war auch abends regnerisch. Durch den Wald sah man
zum Stausee hinunter. Dies war seit langem der wohl härteste Aufstieg.
Ca. 80km, Grad 5
27. Juni 1996 Green River Donnerstag
Rasanter Tag nach Wyoming
Morgens hauten wir früh ab. Es war feuchtkalt. Bis Manila ging
es durch einige steile Täler. Die Strecke war extrem interessant zu
fahren obwohl streng. Vorallem die letzte Abfahrt, wo man wunderbar über
den See sah, war berauschend. Sonne und starke Regengüsse wechselten
sich regelmässig ab. Nach Bikebuch hätten wir die Strecke schlimmer
erwartet was sie wahrscheinlich auch ist, wenn man von der anderen Seite
kommt. In Manila war das Wetter wieder beständiger. Wir hatten tollen
Rückenwind (Süden)! Kurz nach Manila überquerten wir die
Grenze nach Wyoming und verliessen nach dreimaligem Besuch Utah nun definitiv.
Nach der Grenze kamen wir beim Lucerne Valley vorbei. Die Landschaft ist
nun wieder trocken und prärieähnlich. Es hatte lange Geraden,
die sich über rollende Hügel dahinzogen. Durch den Wind kamen
wir gut vorwärts. Erst wollten wir lediglich bis Manila fahren. Nach
einigen Diskussionen fuhren wir doch noch bis Green River durch. Es war
schliesslich doch noch ein langer Tag. Da Sibylle heute Geburtstag hat
(23J.) dachten wir, dass wir auswärts essen gehen. Doch dieses Green
River war mieser wie erwartet. Es lag zwar schön etwas schluchtartig
entlang dem Green River. Wir fuhren durch starken Wind auf den abgelegenen
privaten Zeltplatz, der sehr teuer war. Wir entschieden wegen der Distanz
nicht essen zu gehen und statt dessen morgen im Pizza Hut Lunchbuffet zu
essen.
Ca. 120km, Grad 5
28. Juni 1996 Stauffer County Park Freitag
Zuviel gegessen um zu Radeln
Wir machten erst einen gemächlichen Morgen und machten Grosseinkauf
in der Stadt. Schliesslich schleppten wir uns in den Pizza-Hut um beim
Lunchbuffet stundenlang dahinzuschlemmern! Wir konnten uns schliesslich
kaum noch aufs Velo schwingen und mussten am Ortsausgang gleich eine Verdauungspause
einlegen. Wir nahmen dort in der Wiese ein Nickerchen sowie ein Cola, das
der Verdauung nachhelfen sollte. Einige Kilometer nach Green River verliessen
wir die Hauptverkehrsachse auf eine ruhige Nebenstrasse, die nordwärts
abbog. Bis zur Kreuzung konnten wir schon auf einer Frontage Road radeln.
Wir fuhren in ebenes endloses, trockenes Steppengebiet. Man konnte rundherum
bis zum Horizont sehen, da es auch keine Wälder hatte. Es hatte viele
Antilopen, die uns studierten und über die Strasse hüpften. Schliesslich
folgten wir einem hoffnungsvollen Schild ‘County Park’. Es war eine Schotterstrasse
in eine ‘Oase’ mit Wald entlang dem Green River. Es war ein riesiger, schöner
Park. Es hatte jedoch ein Camping Verbotsschild. Da wir beim Haus niemanden
fanden entschieden wir zu bleiben. Wir übernachteten im riesigen Pavillon.
Es gab einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Ca. 50km, Grad 1
29. Juni 1996 Fontenelle Reservoir Samstag
Durch leere Prärielandschaften
Morgens kam der Host und seine Frau, die ein Hochzeit vorbereiteten.
Er war freundlich und meinte, dass er Radler nie fortschicke. Die Strecke
durch die Prärie gefiel uns toll. Der Wind kam von diagonal hinten
(SW). An einer kleinen Kreuzung tranken wir beim Generalstore ein Cola.
Wir nahmen den kürzeren, teils schottrigen Weg über den Fontenelle
Damm. Danach trafen wir eine wilde Pferdeherde. Jede Stute hatte ein Fohlen!
Beim BLM-Campground stoppten wir. Wir schrieben, spielten, tranken Kaffee
etc. Wir kochten hier und zogen dann über den Fluss, um dort gratis
zu zelten. Es hatte dort einige Leute und Millionen von Mücken. Wir
machten ein Feuer um diese zu vertreiben und sahen den exzellenten Sonnenuntergang.
Ca. 80km
30. Juni 1996 Big Piney Sonntag
Eingeladen auf einer riesigen Ranch
Die Strecke nach Big Piney war mehrheitlich ‘öde’ Prärielandschaft.
Wir kamen an einem Felsen vorbei, wo sich die Pioniere eingravierten. Bei
Big Piney hat es kurioserweise gleich zwei Dörfer (Marbleton) nebeneinander
im Nichts. Als wir vor dem Grocerie auf dem Boden Eis assen kam Makay (ca.16-18J.),
der MTB-Rennen bestreitet. Er war sehr an uns interessiert, da er auch
eine Tour machen will. Schliesslich lud uns seine Mutter auf die Ranch
ein. Es war die zweitgrösste West-Wyomings mit 22-25000 Rindern und
110 Pferden! Das Land geht bis zu den Bergen, die weit weg sind. Wir genossen
ein Bad im einzigen Pool weit und breit, den sie für uns extra aufheizten.
So konnte man auch etwas den Mücken entfliehen, die momentan angriffslustig
sind. Wir hatten das Gästehaus für uns! Abends gingen wir schauen
wie die Stuten gedeckt werden und sahen uns die Fohlen an. Es gab ein Hamburger
Nachtessen mit Salaten. Einer dieser Salate war ein Apfel-Snickers-Creme
Salat! Sie zeigten uns den ganzen Abend Rodeo.
Ca. 80km, Grad 2
Statistik Monat Juni 1996:
Datum | Etappenort | Km | Sth | km/h | Total | Hm | Grad |
1.6.96 |
Grand Canyon |
10.00 |
0.67 |
15.0 |
1790.0 |
50 |
1 |
2.6.96 |
Lee’s Ferry |
148.00 |
8.22 |
18.0 |
1938.0 |
600 |
5 |
3.6.96 |
Page |
80.00 |
4.44 |
18.0 |
2018.0 |
600 |
3 |
4.6.96 |
Page |
55.00 |
2.62 |
21.0 |
2073.0 |
200 |
1 |
5.6.96 |
Kaibito |
90.00 |
4.74 |
19.0 |
2163.0 |
600 |
3 |
6.6.96 |
Gouldings |
130.00 |
6.19 |
21.0 |
2293.0 |
600 |
4 |
7.6.96 |
Gouldings |
50.00 |
2.78 |
18.0 |
2343.0 |
200 |
1 |
8.6.96 |
Goosenecks |
60.00 |
3.53 |
17.0 |
2403.0 |
350 |
2 |
9.6.96 |
Natural
Br. |
105.00 |
6.18 |
17.0 |
2508.0 |
1100 |
5 |
10.6.96 |
Monticello |
90.00 |
5.29 |
17.0 |
2598.0 |
800 |
4 |
11.6.96 |
Moab |
90.00 |
4.09 |
22.0 |
2688.0 |
400 |
3 |
12.6.96 |
Moab |
15.00 |
1.00 |
15.0 |
2703.0 |
50 |
1 |
13.6.96 |
Moab |
80.00 |
4.00 |
20.0 |
2783.0 |
1000 |
1 |
14.6.96 |
Moab |
35.00 |
2.19 |
16.0 |
2818.0 |
500 |
1 |
15.6.96 |
La
Sal |
90.00 |
6.00 |
15.0 |
2908.0 |
1200 |
4 |
16.6.96 |
Norwood |
110.00 |
6.11 |
18.0 |
3018.0 |
800 |
3 |
17.6.96 |
Montrose |
100.00 |
4.76 |
21.0 |
3118.0 |
900 |
3 |
18.6.96 |
Gunnison |
100.00 |
5.26 |
19.0 |
3218.0 |
1200 |
4 |
19.6.96 |
Monarch |
100.00 |
6.25 |
16.0 |
3318.0 |
1200 |
5 |
20.6.96 |
Twin
Lakes |
100.00 |
5.88 |
17.0 |
3418.0 |
700 |
4 |
21.6.96 |
Glenwood
Spr |
130.00 |
5.91 |
22.0 |
3548.0 |
1200 |
5 |
22.6.96 |
Glenwood
Spr |
30.00 |
1.76 |
17.0 |
3578.0 |
100 |
1 |
23.6.96 |
Rio
Blanco |
90.00 |
5.00 |
18.0 |
3668.0 |
800 |
3 |
24.6.96 |
Rangely |
85.00 |
5.00 |
17.0 |
3753.0 |
300 |
3 |
25.6.96 |
Jensen |
90.00 |
4.74 |
19.0 |
3843.0 |
350 |
3 |
26.6.96 |
Flaming
G. |
80.00 |
5.00 |
16.0 |
3923.0 |
1200 |
5 |
27.6.96 |
Green
River |
120.00 |
5.45 |
22.0 |
4043.0 |
1000 |
5 |
28.6.96 |
Stauffer Park |
50.00 |
2.50 |
20.0 |
4093.0 |
150 |
1 |
29.6.96 |
Fontenelle D. |
80.00 |
3.64 |
22.0 |
4173.0 |
250 |
2 |
30.6.96 |
Big Piney |
60.00 |
3.00 |
20.0 |
4233.0 |
250 |
2 |
|
Total |
2453.00 |
132.21 |
18.6 |
2453.0 |
18650 |
89 |
|
Durchschnitt |
81.77 |
4.41 |
18.4 |
|
622 |
3.0 |