Anreise: |
Wir wollten eigentlich zuerst die ökologischere Variante mit der Bahn wählen. Wir hätten den Nachtzug Talgo von der Schweiz direkt
nach Barcelona genommen. Die Fahhräder können offiziell mitgenommen werden. Die Bedingung ist, dass man
ein ganzes Abteil zahlt. Dabei wird ein Business-Class Abteil billiger. Die Fahrräder müssen in einem Fahrradsack
verpackt sein. Leider war schon alles besetzt. Und so mussten wir einen Flug buchen. Und auch dies war schon beinahe problematisch. Wir buchten schliesslich einen Flug mit Crossair von Genf nach Malaga und zurück mit der Swissair nach Zürich. Die Flughäfen Genf und Zürich sind mit Intercity-Zügen direkt zu erreichen. Der Flughafen Malaga ist kein Problem zum Verlassen mit dem Rad. Man muss lediglich einige Kilometer auf einer vielbefahrenen Hauptstrasse radeln. |
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Fahrradtransport: | Für die Fahrräder hiess es, dass pro Fahrrad und Weg 75 SFr vor Ort bezahlt werden müssen. Dies wurde auch so eingehalten. Die Fahrräder waren beim Hinflug nur in einen Plastik verpackt. Zusätzlich wurde noch der Lenker gedreht und Luft herausgelassen. Beim Rückflug hatten wir keinen Plastik. Beim Rückflug hatte ich eine kleine Beschädigung am Schutzblech und den Bremsen. | ||||||||||||||||
Wetter/Wind: |
Wir dachten eigentlich, dass es in den Bergen kälter werden wird. Die erste Woche war es sehr heiss.
Das heisst, tagsüber über 30 Grad Celsius. Nach einem Gewitter (Cazorla) kann es jedoch recht kühl werden.
Wir hatten schliesslich einige Tage mit Niederschlag. Vorallem das eine Gewitter war lang und sehr heftig. In
den Bergen konnte es in der Nacht dann auch ziemlich kühl werden. Im Sommer wäre es hier auf alle Fälle zu heiss um Rad
zu fahren. Denke jedoch, dass November bereits etwas spät wäre. Was auch etwas störend war das frühe Eindunkeln im
Oktober (um 2000 Uhr war es dunkel) und am Morgen wurde es auch erst um 800 Uhr hell. Wir hatten stets etwas Wind. Dieser wechselte jedoch immer wieder etwas die Richtung und war ausser vor Gewittern nie wirklich störend. Wir hätten den Wind eigentlich schlimmer erwartet. Vielleicht ist er entlang den Küsten etwas schlimmer. Wir fuhren jedoch nicht lange an der Küste. |
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Unterkünfte: | Wir schliefen ausser in Grazalema immer im Zelt. Im Landesinnnern hat es jedoch teilweise über weit Strecken keine Zeltplätze (in Spanien Camping genannt). Wir zelteten deshalb einige Male frei (wild). Dies ist hier in Andalusien nicht immer sehr einfach, das viel abgezäunt oder Plantagen ist. Im Oktober sind auch schon einige Zeltplätze geschlossen. Wir hatten nirgends Probleme, dass die Plätze voll waren. Einzig in Fuengirola sagte man uns, dass sie zu dieser Jahreszeit keine Zelte mehr nehmen. Nach kurzer Diskussion konnten wir eine Nacht bleiben. | ||||||||||||||||
Radwege: | Ausser den Vias Verdes (siehe weiter unten) sahen wir keine eigentlichen Radwege. Es gibt jedoch viele kleinere schwach befahrene Strassen, die in gutem Zustand sind und als Pseudo-Radwege benutzt werden können. | ||||||||||||||||
Vias Verdes: |
Was sind die Vias Verdes? Das Programm "Vias Verdes" sieht die Wiederverwendung von insgesamt 7000 Kilometern stillgelegter Bahnstrecken unter ökologischen Aspekten vor. Sie sollen als Wander- und Radwanderwege dienen. Wichtigste Anliegen sind vernünftiger Energieverbrauch, aktiver Tourismus, Freizeit im Freien und respektvoller Zugang zur Natur sowie eine ausgeglichene Entwicklung vor allem in ländlichen Gebieten und die Sanierung historischer Bahnstrecken. "Vias Verdes" wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem spanischen Umweltministerium, den Eisenbahngesellschaften RENFE und FEVE sowie den einzelnen Autonomiegemeinschaften realisiert. Seit der Gründung des Projekts im Jahre 1993 wurden bereits 35 Streckenabschnitte von insgesamt 900 Kilometer Länge in Stand gesetzt. Einen Überblick gibt die Internet-Seite www.viasverdes.com. Wir fuhren folgende zwei Abschnitte: Vias Verdes del Aceite:
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Kosten: | 2600.- für zwei Personen alles inklusive. Der Flug kostete 800.- und 500.-. Es hätte billigere Flüge gegeben, die jedoch nicht direkt waren. Für die Fahrräder zahlten wir pro Weg 75.- pro Fahrrad. |
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Kommunikation: | Wir kauften uns eine Telefonkarte, die man an fast allen öffentlichen Telefonapparaten brauchen kann. Diese gibts in verschiedenen Grössen. In den grösseren Städten fand man auch Internet-Cafes zum Mailen und Surfen. | ||||||||||||||||
Statistik: | Totaldistanz: 1208 km an ca. 17 Fahrtagen
Tagesschnitt: ca. 67 km Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 15 km/h Höhenmeter Total: 19140 m Tagesschnitt ca. 1060 Höhenmeter |
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Karten: |
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Literatur: |
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